Alte SW Fotos

      Alte SW Fotos

      Habe mal wieder in alten Negativen gestöbert und ein paar SW Filmschnipsel aus dem Jahr 1990 ausgegraben. Die Bilder wurden mit einer Kleinbild Rolleiflex SL35 E auf Kodak T-Max 100 gemacht. Die Bilder sind überraschend kornfrei, die Schärfe ist allerdings im Vergleich zu einer modernen DSLR eher dürftig.
      Proben zur Studioproduktion von „AutoAuto“ das RTL Automagazin mit Willy Knupp.



      ...und noch was „auf Buntfilm“ SAT1 1991: Proben zu Krypton Faktor mit Jörg Draeger.


      Nice!

      Frage: Womit scannst Du die alten Negative? Hast Du einen extra Negativ-Scanner? Ich habe im Keller ungefähr 10.000 alte Fotos liegen, die ich auch mal gerne digitalisieren würde, aber die Abzüge auf den Scanner legen, das erscheint mir etwas blöd, wenn ich die Negative noch habe, aber das scannen der Negative mit meinem ollen Flachbettscanner dauert ungefähr 3 Jahrhunderte... Ich bräuchte was, was die Negativ-Streifen von selber durchzieht und einzelne Bilder auch selbstständig erkennt... Und das ganze in brauchbarere Qualität und nicht so unglaublich teuer... ;) (Das sind gleich drei Wünsche auf einmal! Das geht nun wirklich nicht! :D)
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      Hier steht ein Canon Flachbettscanner, Canoscan 5600F. Der hat eine Durchlichteinheit in die man Kleinbildfilmstreifen einlegen kann. Das Einscannen dauert recht lange. Bei 2400 dpi sind das schon Minuten für ein Bild und das Ergebnis hat etwa 7 MP. Bei 3200 dpi kommt man auf etwa 13 MP aber das Scannen dauert mir viel zu lange. Noch höhere Auflösungen sind Augenwischerei und bringen keine zusätzlichen Details.
      Ich habe schon öfter gehört, dass sich Leute bei Ebay richtig gute Filmscanner ersteigern, das Archiv digitalisieren und das Teil dann wieder bei Ebay verticken. :whistling:
      Ja, sowas habe ich eigentlich auch mal vor gehabt, aber ich habe da absolut keine Ahnung, was "gut" in dem Fall heißt.

      Habe hier zum Scannen hauptsächlich den Brother-Drucker, aber der ist eigentlich nur für moderate Auflösungen, sagen wir mal, bis 300dpi geeignet und hat keine Durchlichteinheit. Ist halt eher zum Faxen gedacht.

      Eher brauchbar ist mein oller Epson Perfection, der macht mit Durchlichteinheit auch von Negativen bei 2400dpi noch recht anständige Ergebnisse, aber das Scannen dauert halt gut zwei bis drei Minuten für ein einziges Negativ. Immerhin kann man zwei Filmstreifen auf einmal scannen und die Software rechnet einem dann direkt einzelne Bilder daraus, aber das ist trotzdem viel zu zeitintensiv. Außerdem bin ich gerade bei alten Farbnegativen von der Farbwiedergabe nicht besonders überzeugt. Liegt aber vielleicht auch an dem billig(st)en Film-Material, dass ich in meiner Jugend verwendet habe. Fotos waren damals schließlich noch ein teures Hobby, das glauben einem diese Digital-Blagen heutzutage ja gar nicht! ;)

      Wenn ich mir dann die eBay-Angebote für Negativ-Scanner angucke, geht das schnell ins Geld und ich bin mir auch nicht sicher, was ich da eigentlich brauche. Wie gesagt, das ist wirklich ein großer Haufen an Negativ-Streifen, der da zusammenkäme. Es sollte also einigermaßen fix gehen und trotzdem brauchbare Qualität liefern, insbesodere auch bei Negativen, die die letzten 15-20 Jahre nicht unbedingt vorschriftsgemäß gelagert wurden. (Die haben jetzt zwar keine Feuchtigkeitsflecken oder sowas, aber Staub und teilweise sind sie etwas durchgebogen.) Außerdem habe ich hier einen Haufen Dias - gerahmt und ungerahmt - vom Schwiegervater, die seit 20 Jahren keiner mehr angeguckt hat und von denen gar nicht feststeht, ob die überhaupt noch brauchbar sind.

      Irgendwelche Empfehlungen zu dem Thema? Ich denke mal, diese ganz billigen Dinger im 100€-Segment, die die Negative einfach noch mal abfotografieren, scheiden aus, da könnte ich auch Abzüge scannen. Auflösung sollte für 35mm-Negative schon bei 2400dpi liegen, alles darüber bringt tatsächlich nichts, denn meine damals verwendeten - sagen wir mal: günstigen ;) - Objektive hatten nicht sooo die Schärfe (weil man das auf dem Abzug eh nicht gesehen hat) und wie gesagt, das Filmmaterial war eh nicht so prickelnd und dementsprechend körnig.
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      Mit hochwertigen Scannern kenne ich mich leider auch nicht aus. Dass mein Scanner auch Negative einlesen kann, war eher ein zufälliger Nebeneffekt.
      Die Bilder oben von Auto-Auto gehören mit zu den letzten Fotos, die ich gemacht und selbst entwickelt habe. Danach habe ich lange Zeit überhaupt nicht mehr fotografiert weil ich ja sowieso schon wegen der Arbeit alles fast nur noch durch einen Sucher gesehen habe ;)
      Leider sind auch mal die meisten meiner Negative aus früherer Zeit verloren gegangen und was ich hier nun noch habe, ist nur ein kläglicher Rest :wein:
      Vor etwa sechs Jahren habe ich dann mein gesamtes „analoges“ Equipment entsorgt. Die Rolleiflex habe ich verschenkt und Vergrößerer und Entwicklungsgerätschaften (SW und Farbe) entsorgt. Behalten habe ich nur die beiden Schneider-Objektive vom Vergrößerer, 50 und 80 mm, das habe ich nicht über´s Herz gebracht :hoe:
      Das ist zwar schade aber ich weine dieser analogen Giftmischerei nicht wirklich nach...
      Und wenn es mich doch noch mal packt zumindest analog zu fotografieren ist hier noch meine zweiäugige Yashica juhu und natürlich noch etliche andere Oldies, die allemal besser als ´ne Lomo sind :hihi:
      Bilder
      • 80er_jahre_im_keller.jpg

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      • rolleiflex.jpg

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      • yashica_mat_124g.jpg

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      Uh, das ist natürlich schade, wenn alte Bilder verloren gehen... ich finde immer, das ist auch so ein bisschen persönlich erlebte Zeitgeschichte. Wenn ich mir meine Fotos aus den '90er angucke, muss ich manchmal echt lachen, wegen Klamotten und Frisuren und wir wir alle so drauf waren...

      Was Scanner angeht, ich habe aus Spaß noch mal geguckt; das Einzige, was es da überhaupt noch gibt (in Neu), sind so 200 bis 300 Euro Geräte von Plustek, alle anderen haben das wohl schon längst aus dem Programm genommen. Die Analogzeit ist auch selbst im Digitalbereich am Ende! ;)
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